Twitter hat ein neues Tool für Unternehmen veröffentlicht — das Twitter Dashboard. Wir haben uns die App mal genauer angesehen und zeigen, wann sich die Benutzung lohnt.
Das Dashboard bietet 3 wesentliche Funktionen:

1. Tweets planen

Natürlich ist es sinnvoll, Tweets zu Uhrzeiten zu veröffentlichen, zu denen Ihre Zielgruppe auch auf Twitter online ist. Jedoch hat man oft gerade zu diesen Zeiten andere Dinge zu erledigen. Das neue Dashboard ermöglicht unter dem Menüpunkt „Create“ das Planen von Tweets, so dass Beiträge zu einer voreingestellten Zeit automatisch veröffentlicht werden. Es veranschaulicht die geplanten Tweets in einem hübschen Kalender. Zusätzlich erhält man in dieser Rubrik kurze Tipps und Ideen zum Verfassen von Tweets und erfährt, wie viele Beiträge man in den letzten 7 Tagen veröffentlicht hat.

Mithilfe eines Kalenders kann man im neuen Twitter Dashboard seine Tweets planen

2. Neuer Feed zur vereinfachten Kommunikation

Auf der Dashboard-Startseite kann man sich eine Timeline einrichten. „Die habe ich doch schon“ werden Sie sich denken, jedoch unterscheidet sich die neue Timeline im Dashboard vom regulären Twitter-Feed. In der Standard-Timeline sieht man nur die Tweets von Profilen, denen man folgt. Und man wird benachrichtigt, sobald das eigene Unternehmen namentlich in einem Beitrag erwähnt wird (in unserem Fall mit @neothink_DE).

Doch eventuell wird auch ohne direkte Erwähnung über Ihr Unternehmen, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung gesprochen. Um auch solche Dialoge nicht zu verpassen, können Sie beim Einrichten des benutzerdefinierten Feeds im Dashboard unternehmensrelevante Personen, Hashtags und Themen eintragen. Ein Beispiel: Nehmen wir an, Ihr Unternehmen heißt Allo Bauelemente GmbH und Ihr Twitter-Account heißt allo_bauelemente. Wenn jemand Ihr Unternehmen gezielt mit @allo_bauelemente erwähnt, werden Sie darüber benachrichtigt. Schreibt ein Kunde jedoch in seinen Tweet etwas wie „Danke, Allo GmbH!“, erhalten Sie keine Nachricht. Mit einem entsprechend eingerichteten Feed im neuen Dashboard werden Sie auch solche Beiträge sehen und können direkt mit Ihrem Kunden in Kontakt treten. Er eignet sich auch, um Mitbewerber im Auge zu behalten.

Die Personen, Hashtags und Themen, die die neue Timeline anzeigt, können Sie natürlich jederzeit anpassen.

3. Analyse

Der Bereich „Analytics“ im Dashboard umfasst zwei Bereiche:

  • Statistiken zum gesamten Account
    • Anzahl von Tweets und Replies
    • Twitter Erwähnungen
    • Neue Follower
    • Profilaufrufe
    • Tweet Impressionen
  • Statistiken zu einzelnen Tweets
    • Impressionen
    • Replies
    • Retweets
    • Likes

Diese Statistiken gibt es eigentlich schon, jedoch sind sie unserer Meinung nach im neuen Dashboard übersichtlicher aufbereitet. Sie finden hier die Daten der letzten 60 Tage.

Fazit

Das Twitter Dashboard richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen, die nur einen einzelnen Account zu verwalten haben. Für die Verwaltung mehrerer Twitter-Accounts empfehlen wir umfangreichere Apps wie z.B. Hootsuite.
Das Twitter Dashboard ist aktuell auch noch nicht geeignet, wenn man es von unterwegs mit dem Mobilgerät nutzen möchte, denn die dazugehörige iOS-App ist noch nicht für den deutschen Markt verfügbar und für Android gibt es noch gar keine App. Wir gehen davon aus, dass Twitter den Funktionsumfang noch erweitern und bald auch die entsprechenden Apps bereitstellen wird.